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Durchblutungs­störungen in Karlsruhe

Bei der sogenannten Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit, Abk. pAVK), handelt es sich um eine weitverbreitete Durchblutungsstörung, bei der eine fortschreitende Verkalkung von Arterien zu einer Verengung dieser führt (Arteriosklerose).

Betroffene können aufgrund dieses Krankheitsbildes nur eine gewisse Strecke schmerzfrei und ohne Krämpfe zurücklegen. Die Bezeichnung als Schaufensterkrankheit leitet sich daher von dem erzwungenen Stillstand ab, der zum Begutachten der umliegenden Schaufenster genutzt werden kann.

Für die Schmerzen ist ein Mangel an Sauerstoff in der Beinmuskulatur verantwortlich, da diese durch die Verengung der Arterien nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt werden können. Dieser Umstand kommt insbesondere bei einer Belastung der Beinmuskulatur zum Tragen, kann im fortgeschrittenen Stadium allerdings auch im Ruhezustand auftreten.

Zudem steigt das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls immens und auch der Verlust des betroffenen Beines kann die Folge sein.

Stadien der Schaufensterkrankheit

Um den Schweregrad besser beurteilen zu können, gibt es insgesamt vier Stadien, in welche die Erkrankung unterteilt werden kann.

STADIUM I

  • Kein Schmerzen trotz Erkrankung
  • Uneingeschränkte Gehstrecke

STADIUM II

  • A) Schmerzen bei einer Gehstrecke über 200m
  • B) Schmerzen bei einer Gehstrecke unter 200m

STADIUM III

  • Schmerzen auch im Ruhezustand

STADIUM IV

  • Absterben von Gewebe („Raucherbein“)
  • Ulcus („offenes Bein“)

Diagnostik

  • Klinische Untersuchung
  • Duplexsonographie
  • Überweisung zum Radiologen für eine MR-Angiographie der Becken-Bein-Gefäße

Behandlung

Die Behandlung setzt sich in den meisten Fällen aus einer Kombination aus blutverdünnenden Medikamenten, kolesterin-senkenden Medikamenten (Statine), einer Infusionstherapie zur Schmerzlinderung und einem Bewegungs- und Gehtraining zusammen. Infolgedessen kann die Länge der schmerzfreien Gehstrecke kontinuierlich gesteigert werden, sodass sich stets dem Normalzustand angenähert wird.

Bringt diese Form der Therapie keinerlei Verbesserungen, berät Sie Ihr Gefäßchirurg in Karlsruhe zu den Möglichkeiten wie beispielsweise der Ballonangioplastie, bei der mit einem Katheter ein Ballon in die Arterie eingebracht wird, wodurch es zu einer Ausdehnung der Verengung kommt.

Auch ein Auffräßen des betroffenen Gefäßes ist möglich und kann um das Einsetzen einer Gefäßstütze (Stent) aus Metall ergänzt werden, um ein noch besseres Ergebnis zu erzielen.

In manchen Fällen stellt jedoch eine Bypassoperation, bei der eine Umleitung zum Verschluss durch eine körpereigene oder künstliche Vene gebildet wird, die einzige Möglichkeit dar, die Symptome effektiv zu lindern.

Mit allen Therapiemöglichkeiten muss jedoch auch ein signifikanter Lebenswandel einhergehen, da dieser die Basis für eine erfolgreiche Behandlung bildet.

Nur wenn sich schädliche Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten positiv ändern, kann die Mobilität dauerhaft zurückerlangt werden, wodurch wiederum auch die allgemeine Lebensqualität steigt.

Leiden Sie unter Durchblutungsstörungen in Karlsruhe? Wir verhelfen Ihnen zu mehr Mobilität. Vereinbaren Sie gerne telefonisch unter der Rufnummer 0721 480 73 888 oder einfach online über unser Onlineformular einen Termin in unserer Privatpraxis.